Lerntherapie in der Nähe oder online: Welche Option passt am besten zu Ihrem Familienleben?

Soll Ihr Kind eine Online-Lerntherapie-Praxis besuchen, oder doch lieber eine Lerntherapie in der Nähe machen? Wenn Sie sich nicht entscheiden können, dann hilft Ihnen die folgende Gegenüberstellung. Beide Formen der Förderung haben ihre Vor- und Nachteile. Ich bin gespannt, welche Option Sie überzeugt.

Was Lerntherapie in der Nähe so besonders macht

Es ist die Begegnung und die Beziehung zwischen dem Kind- oder Jugendlichen und der Lerntherapeutin*, die immer wieder über schwierige Schulzeiten hindurchführt. Die lerntherapeutische Praxis ist ein Ort, an dem zunächst die schulischen Leistungen und Noten nicht von Belang sind. Ihr Kind kann aufatmen und braucht keine Angst vor Druck und Bewertungen zu haben. In diesem Schutzraum arbeiten wir am Lesen, Rechtschreiben und am Rechnen ebenso wie an der Selbstwirksamkeit und der Motivation.

Bei der Lerntherapie vor Ort nutze ich den Raum als zusätzliche Ressource. Wir können auf dem Boden Zahlen zerlegen oder auf dem Whiteboard im Stehen schreiben. Wir sind nicht nur auf den Schreibtisch angewiesen und können auch fünf Minuten zur Aktivierung hüpfen. Die Lernmöglichkeiten sind also sehr vielfältig, denn auch hier kann der Computer verwendet werden.

Ist die Lerntherapie wirklich in der Nähe, sind Ihre Anfahrtswege überschaubar. Sie haben jedoch eine gute Trennung zwischen dem häuslichen Bereich und dem Lernen in der Lerntherapie-Praxis. Bei der Online-Lerntherapie könnte es schwieriger sein, Ihr Kind in den „Lernmodus“ hinzubewegen.

Ist Ihr Kind bei mir im Raum, habe ich eine gute Einsicht in die Schreibweise des Kindes. Ich kann schnell intervenieren und wir können zusammen mit Ihrem Kind auf dem Papier schreiben.

Die Verbindung macht’s: Vorteile der online-Lerntherapie

• Keine Anfahrtswege
• Sie können eine Lerntherapeutin wählen, die Sie wirklich überzeugt und müssen nicht zwingend auf das Angebot in Ihrem Wohnort eingehen.
• Ihr Kind lernt in vertrauter Umgebung zu Hause.
• Die Lerntherapie kann sehr schnell und gut in den Tagesablauf integriert werden. Denn es gibt wie gesagt keine Wege, die Sie machen müssen.
• Vielfältige Lernmöglichkeiten: Schreiben und Lesen am Bildschirm als auch auf Papier.
• Ihr Kind lernt den Umgang mit Konferenztools und mit dem Computer
• Es entsteht recht schnell eine Vertrautheit zwischen Lerntherapeutin und Kind. Denn auch wenn wir keinen physischen Kontakt haben: wir sehen uns und lachen zusammen. Ich sehe den Gesichtsausdruck und die Körperhaltung Ihres Kindes und kann spontan auf Stimmungen reagieren und die Zusammenarbeit trotz Planung auch intuitiv gestalten.
• Online-Lerntherapie kommt Kindern entgegen, die sehr sensibel auf menschliche Kontakte reagieren. Denn hier ist die Herzlichkeit und Fachlichkeit gegeben, jedoch nicht die „Enge“ der Räumlichkeit und die Leiblichkeit der Lerntherapeutin.

Variante drei: Wir mixen beide Formen

Ich finde, Flexibilität ist alles und Lernen geht von überall aus. Der Mix aus Lerntherapie in der Nähe und der online-Variante ist ebenso möglich.

Dies kann zum Beispiel so aussehen, dass Ihr Kind drei Mal im Monat LRS-Förderung im Onlineformat bekommt und das vierte Mal kommt es zu mir in die Praxis. So können wir an den Bereichen arbeiten, die im Online-Unterricht ein wening untergehen könnten.

Oder Sie sind an einem Tag krank und können Ihr Kind nicht zur Lerntherapie-Session bringen, dann bietet sich ein Switsch an.

Was mir bei aller Flexibilität sehr wichtig ist: Klare Absprachen! Feste Termine sind die Regel und Verschiebungen zwischen den Formen eher die Ausnahme…sonst kommen wir durcheinander und könnten uns im Reich der Möglichkeiten verlieren.

Was sagen Sie dazu? Welche der drei Möglichkeiten entsprechen Ihrem Familienleben am Besten?